Diözesanwallfahrt, 08. September 2015, Münsterschwarzach
Mit cirka 1700 Frauen war die Abteikirche in Münsterschwarzach bei der traditionellen Diözesanwallfahrt des Katholischen Deutschen Frauenbundes Würzburg so gut gefüllt, wie schon lange nicht mehr, sagte Abt Michael Reepen bei der Begrüßung.
Seine Predigt begann Abt Michael mit dem Geburtstagslied „Wie schön, dass Du geboren bist“, da am 08. September der Geburtstag von Maria, der Mutter Jesu ist. Ein Geburtstag ist immer etwas Besonderes für jeden Einzelnen und jede Einzelne. Wir sollen uns auch einmal feiern lassen. Wir dürfen diesen einen Tag im Jahr genießen und uns gerne danken lassen für unsere geleistete Arbeit oder einfach dafür, dass es uns gibt. Wir Menschen sind besonders und einmalig! Es spielt mehr in unsere Entstehung hinein als Eizelle und Sperma, eine höhere Macht. Durch diese Einmaligkeit und Mitgestaltung Gottes an unserem Sein, haben wir Christen auch besondere Aufgaben: Nächstenliebe allen Menschen gegenüber. Gerade jetzt wo so viele Flüchtlinge in unser Land kommen. Die Abtei und die Mönche haben sich ihrer Aufgabe gestellt und fast 30 Flüchtlinge aufgenommen. Auch wir Frauen sollen uns dieser Aufgabe und Verpflichtung bewusst sein, Menschen ein Heim, ein neues zu Hause anzubieten, Flüchtlinge willkommen heißen, ein Lächeln verschenken, freundlich Auskunft geben und einfach Hilfe leisten wo wir es sehen. Auch Maria hat ihre Aufgabe einfach angenommen und ihren Beitrag geleistet hat. Wenn wir Alle unserem Gegenüber diesen Satz vom Anfang der Predigt zusagen könnten: „Wie schön, dass Du geboren bist“ dann ist Frieden – überall.
Nach dem Gottesdienst hatten die Frauen Gelegenheit alte Bekanntschaften zu vertiefen und neue Bande zu knüpfen. Für die Verpflegung sorgten zusätzlich zu der mitgebrachten Rucksackverpflegung zahlreiche Mönche und Helfer mit Leberkäsbrötchen und Kaffee.
Die Einladung das Mittagsgebet der Mönche mitzubeten nutzten viele Frauen, bevor sich um 13.00 Uhr die Abteikirche wieder füllte um dem Orgelkonzert von Pater Dominikus Trautner mit zwei Trompetern zu lauschen.
Mit einer Marienandacht von Pfr. Stühler und dem Dank der Diözesanvorsitzenden an die vielen Helfer endete die Wallfahrt in Münsterschwarzach.
Den Nachmittag nutzten viele Zweigvereine noch für einen Ausflug in die nähere Umgebung.
Die Kollekte erbrachte 6.708.66 Euro und geht zur Hälfte an die Station Tanzbär der Mönchbergklinik, einem Kind des Frauenbundes. Die andere Hälfte ist bestimmt für das Abtei-Projekt Korporation der Witwen in der Pfarrei Kimara in Daressalam/Tansania.
2016 findet die Diözesanwallfahrt auf dem Kreuzberg statt. Hauptzelebrant wird Generalvikar Thomas Keßler sein.