Eine Chance für die ganze Kirche
Der KDFB erhofft sich für die Beratungen der zentralen Themen theologisch redliche Argumentationen, eine offene, angstfreie Gesprächskultur ohne Denk- und Redeverbote sowie einen partizipativen Ansatz, der über geeignete Konsultationsverfahren die Gläubigen in Deutschland einbezieht. KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock bildet mit dem Limburger Bischof Georg Bätzing die Doppelspitze in der Leitung des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen - Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“.
„Der Synodale Weg soll nicht freischwebend, sondern geerdet sein. Er braucht den Bezug zur Basis, denn es geht um das Volk Gottes, das gemeinsam unterwegs ist und Kirche als Heimat im Glauben begreift. Alle müssen sich fragen, wie sie die Botschaft Jesu Christi im Heute und Morgen glaubwürdig verkünden und leben wollen und welche Entscheidungen dafür notwendig sind“, so Flachsbarth. Der KDFB sieht im Synodalen Weg die Chance für eine Evangelisation, die die Menschen und die Zeichen der Zeit ernstnimmt.
Laut KDFB sollen am Ende des Prozesses verbindliche Vereinbarungen sichtbarer und konkret erfahrbarer Zwischenschritte stehen. Dies könnte zum Beispiel die Ermöglichung von Predigten durch Frauen in der Eucharistiefeier sein oder Schritte zu einer sakramentalen Diakoninnenweihe, die längst in allen Regionen der Weltkirche gefordert wird. Langfristig sieht der KDFB eine glaubwürdige Kirche auf dem biblischen Fundament der Gott-Ebenbildlichkeit von Mann und Frau dann verwirklicht, wenn allen Getauften und Gefirmten der Weg zu den Ämtern und Diensten in der Kirche grundsätzlich offensteht.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 180.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Online-Petition "Für eine glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche"
www.openpetition.de/!mariaschweigenicht