Herbsttagung und Delegiertenversammlung 2015
Der erste Teil der KDFB Herbsttagung am Freitagvormittag begann mit einer Schulung zum Thema „Singen ein Teil meiner LebZeit?!“ mit Gabriele Baumann (Opernsängerin, Stimmbildnerin und Sprechtrainerin). Die Teilnehmerinnen erlernten die Achtsamkeit auf den Atem als Lebenskraft und die Achtsamkeit auf das Singen als Ausdruck der Seele. Nach Atem- und Gesangsübungen wurden einige Lieder aus dem Gotteslob eingeübt und interpretiert. Gabriele Baumann erklärte: „Der erste Weg zu Gott ist das Herz und der zweite die Fröhlichkeit.“
Mit einem Grußwort von Monika Arzberger (Stellvertretende Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes) wurde die Delegiertenversammlung am Nachmittag eingeleitet. Nach Berichten von Edeltraud Hann (Diözesanvorsitzende) und Regina Krebs (Schatzmeisterin) wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Es standen verschiedene Anträge auf der Tagesordnung. Beispielsweise wurde ein Antrag auf „Veränderung des Wahlmodus bei der Wahl der Regionalvertreterinnen“ eingebracht, da diese Änderung im vergangenen Jahr vielfach von Delegierten gewünscht war, um den Wahlablauf zu optimieren. Die Teilnehmerinnen hatten des Weiteren die Möglichkeit Wünsche und Anregungen vorzubringen. Es folgten Berichte der Einrichtungen und Werke sowie Aktuelles von den Kommissionen und Regionalvertreterinnen. Die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle informierten abschließend über die anstehenden Veranstaltungen und Projekte im Jahr 2016.
Am Abend erfolgte die Spendenübergabe der KDFB Diözesanwallfahrt nach Münsterschwarzach. Die Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann übergab Frau Prof. Dr. Kohlhauser-Vollmuth (Chefärztin der Missio Kinderklinik) einen Scheck in Höhe von 3359,33 Euro. Die Spende kommt den Patienten der Station Tanzbär unmittelbar zu Gute. Auch Benediktinerpater Pascal Herold erhielt einen in gleicher Höhe dotierten Spendenscheck für ein Witwen-Projekt der Abtei Münsterschwarzach in Tansania.
Der zweite Teil der KDFB Herbsttagung wurde mit einem Impulsreferat von Barbara Janz-Spaeth (Referentin für Bibelpastoral/Biblische Bildung) eingeleitet. Sie referierte zum Thema „LebZeit Glaube – wie Glauben und Leben zueinander finden“. Leben wird häufig als eine Pflichtübung definiert, welche auch auf den Glauben übertragen werden kann, beispielsweise in Form der sonntäglichen Eucharistie. Lebendiger Glaube versteht Glaubenspraxis sowohl als LebensZeit als auch als AusZeit. Leben und Zeit mit Gott und für Gott kann eine geglückte und beglückende Verbindung eingehen. Beides bedingt sich und lässt Zwischenräume für Überraschungen zu.
Am Nachmittag beschäftigten sich die Frauen in Arbeitskreisen mit den folgenden Themen „Feste im Jahres- und Lebenskreis“, „Traditionen“, „Lebens-Zeit“, „Lebendig beten“, „Zwischen Tempel und Zelt“ und „Wie politisch muss und darf der Glaube sein?“. Die Impulse aus dem Referat am Vormittag wurden aufgenommen und wohlwollend-kritisch auf das eigene Angebot im Zweigverein übertragen. Die Frauen präsentierten abschließend Ideen und konkrete Ergebnisse aus den Arbeitskreisen im Plenum.
Die Veranstaltung endete mit einem Gottesdienst, den der Geistliche Beirat Pfarrer Stühler zelebrierte.