KDFB wählt neuen Bundesvorstand
Mit überwältigender Mehrheit bestätigte die KDFB-Bundesdelegiertenversammlung Dr. Maria Flachsbarth in ihrem Amt als Präsidentin des Frauenbundes, obwohl sie zuvor ihre Kandidatur für das Amt als ZdK-Präsidentin bekanntgegeben hatte. „Für diesen enormen Vertrauensbeweis bin ich sehr dankbar. Er ist Bestärkung und Ermutigung zugleich, weiterhin deutliche Akzente für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche zu setzen und die Position des Frauenbundes zu festigen“, erklärte Flachsbarth nach der Wahl.
Neben der Präsidentin wurden in den KDFB-Bundesvorstand die bisherigen Vizepräsidentinnen Christine Boehl, Birgit Mock und Rose Schmidt wiedergewählt. Neu dabei sind Marianne Bäumler und Sabine Slawik. Sie folgen Beate Born und Dr. Gabriele Zinkl nach, die als Vizepräsidentinnen nicht mehr zur Verfügung standen. Das Amt der Geistlichen Beirätin übernimmt Dorothee Sandherr-Klemp. Die Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes, Dr. Elfriede Schießleder, ist qua Amt Vizepräsidentin im KDFB-Bundesvorstand.
Inhaltlich befasste sich die Bundesdelegiertenversammlung des KDFB u.a. mit der Situation von Flüchtlingsfrauen. Sie fordert politisch Verantwortliche auf, sich für einen besseren Schutz von allein reisenden, allein erziehenden und traumatisierten Flüchtlingsfrauen sowie für eine flächendeckende psychosoziale Beratung von Frauen und Mädchen, besonders bei sexuellen Gewalterfahrungen, einzusetzen. „Für dringend erforderlich halten wir den Zugang von Frauen zu Deutschkursen, da Sprache und Bildung Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und zu einer gelingenden Integration sind“, so KDFB-Präsidentin Flachsbarth.
Der Frauenbund verpflichtet sich, Flüchtlingsfrauen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit vor Ort verstärkt in den Blick zu nehmen, sie zu unterstützen und zu Bildungsangeboten und Begegnungsmöglichkeiten einzuladen, damit ihre Integration besser gelingen kann.
Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit