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„Respekt vor unterschiedlichen Meinungen sowie Offenheit für neue Lösungen“

13. September 2019
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in Würzburg lud zur Diözesanwallfahrt nach Fulda und rund 1400 Frauen aus der gesamten Diözese kamen, um gemeinsam mit Bischof Franz Jung unter dem Motto „Brot und Rosen“ gemeinsam zu beten, zu diskutieren und sich auszutauschen.

Die Aktionen Maria 2.0 aus Münster und Maria schweige nicht des KDFB , die nach einer Erneuerung der Kirche verbunden mit der Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf allen Ebenen rufen, gaben viel Gesprächsstoff und prägten auch den Inhalt des Wallfahrtsgottesdienstes

Diözesanvorsitzende des KDFB Edeltraud Hann betonte in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit unterschiedliche Meinungen zu respektieren und gemeinsam in einen Dialog zu gehen. Sie erklärte, der Aufruf weiß gekleidet die Wallfahrt zu besuchen sei ein Hinweis auf die Taufgnade in der jeder Mensch gleich ist und stehe für die Erneuerung der Kirche.

Die Notwendigkeit das Thema Weiheämter für Frauen im Synodalen Prozess der katholischen Kirche zu diskutieren stellte Bischof Franz Jung deutlich heraus. Er bat allerdings um Offenheit für Lösungsansätze, die bis dato vielleicht noch nicht in Betracht gezogen werden. Als Beispiel stellte er in seiner Predigt die Lebensgeschichte der Hl. Elisabeth von Thüringen heraus die in ihrer Zeit einen ganz eigenen Weg als Frau gegangen ist und damit Vorbild sein kann für alternative Ansätze.

Bischof Franz nahm sich sowohl vor dem Gottesdienst, als auch bei der gemeinsamen Begegnung auf dem Fuldaer Domvorplatz im Anschluss, viel Zeit für persönliche Gespräche mit den Frauen. Für viele Teilnehmerinnen ist die Wallfahrt ein wichtiges Ereignis im Jahr, die Gemeinschaft und die positive Spiritualität gibt viel Kraft.

Zeitgleich mit der Diözesanwallfahrt startete der KDFB eine bundesweite Postkartenaktion zum Thema „Dazu schweige ich nicht“, sie ist Teil der KDFB-Aktion „Maria, schweige nicht!“ und im Mittelpunkt steht das Engagement für eine glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche. Der KDFB wird Gedanken und Meinungen der Postkarten aufbereiten und in den Synodalen Weg der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken einbringen. Weitere Informationen: www.mariaschweigenicht.de


Christine Kedem-Lanzl
Bildungsreferentin für Junge Frauen und Mütter/Öffentlichkeitsarbeit