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Anstatt Muttertagsgeschenk: Alterssicherung von Frauen bleibt zentrale Aufgabe

04. Mai 2016
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) setzt sich für eine eigenständige und verbesserte Existenz- und Alterssicherung von Frauen ein. Dies sei eine der maßgeblichen gleichstellungspolitischen Aufgaben, so Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.

„Frauen sind nach wie vor von einem deutlich höheren Risiko der Altersarmut betroffen. Die Rahmenbedingungen zum Erwerb von eigenständigen Rentenansprüchen für Frauen müssen daher maßgeblich verbessert werden“, betont KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Besonders hoch ist das Altersarmutsrisiko für alleinerziehende, alleinlebende und verwitwete Frauen.

Der KDFB begrüßt daher die derzeitigen Überlegungen zu einer Reform des deutschen Rentensystems, durch die jenen Frauen und Männern eine bessere Alterssicherung garantiert werden kann, die derzeit kaum auf eine eigenständig erworbene Rente im Alter zurückgreifen können. „Hierzu zählt vor allem die große Gruppe der Frauen, die ihr Leben lang im Niedriglohnsektor erwerbstätig waren und/oder gesellschaftlich notwendige Sorgearbeit geleistet haben“, erläutert Flachsbarth weiter. Die Alterssicherung und Verhinderung von Altersarmut von Frauen ist laut KDFB eine große Herausforderung, der sich die Politik stellen und für die sie eine nachhaltige Lösung finden muss, die zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führt.

Auch die Leistung der Betreuung und Erziehung von Kindern muss bei der Rente weiter berücksichtigt werden. „Die Anerkennung des 2. Entgeltpunktes für vor 1992 geborene Kinder war ein wichtiger und längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung“, stellt die Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes des KDFB, Dr. Elfriede Schießleder, fest. Sie führt fort: „Nun darf die vollständig gleichwertige Anrechnung durch einen dritten Rentenpunkt nicht aus den Augen verloren werden.“

Ute Hücker
Pressereferentin