Besserer Schutz von Frauen gegen Gewalt
28. November 2017
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) fordert anlässlich des Internationalen Gedenktags „NEIN zu Gewalt an Frauen“ (25. November) flächendeckende und effektivere Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen. „Wir begrüßen das Inkrafttreten der Istanbul-Konvention in Deutschland am 01.01.2018 und erwarten von der Politik, dass sie diese zügig und konsequent umsetzt“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Nach KDFB-Meinung ist Gewalt gegen Frauen eine schwere Menschenrechtsverletzung. Die Bekämpfung jeder Form von körperlicher, sexueller oder seelischer Gewalt muss daher im Vordergrund stehen und auch rechtlich geahndet werden. „Es ist notwendig, die Interessen und Lebenssituation der betroffenen Frauen zu betrachten, ihnen mehr Schutz und Rechte zukommen zu lassen und sie zu stärken“, sagt KDFB-Präsidentin Flachsbarth. Dies müsse in Deutschland, Europa und weltweit verwirklicht werden, so Flachsbarth.Die Istanbul-Konvention „Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ schafft einen einheitlichen Rahmen für Prävention, Opferschutz und Strafverfolgung. „Der KDFB begrüßt, dass einheitliche Schutzstandards auf europäischer Ebene mit der Aufforderung an politisch Verantwortliche in Deutschland verknüpft sind, sich intensiv für die Rechte Betroffener einzusetzen“, so Flachsbarth. Dazu gehört auch der konsequente Ausbau von Angeboten zur Beratung und Unterstützung für Frauen, um sich gegenüber Tätern zur Wehr zu setzen und neue Lebensperspektiven zu finden. Ein Beispiel ist das bundesweite kostenfreie Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Unter der Rufnummer 08000 116 016 stehen rund um die Uhr Beraterinnen für Gespräche bereit. Sie sichern Anonymität und eine weiterführende Hilfe zu.Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein. Ute Hücker------------------------------------------------------------------- Ute HückerReferentin für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitKatholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)