Frauen in Politik, Kirche und Gesellschaft - Digitale Vernissage
Am 08. März, dem Weltfrauentag, fordern jedes Jahr unterschiedliche Organisationen, Verbände und aktive Gruppen die Gleichstellung von Mann und Frau in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. Noch immer ist dies nicht vollumfänglich gewährleistet und gerade durch die Corona Situation, so zeigen Studien, ist ein Rückwärtstrend zu traditionellen Rollenbilder erkennbar. Der Katholische Deutsche Frauenbund veranstaltete in Kooperation mit den Gleichstellungsstellen der Stadt und der Universität Würzburg zu diesem Thema am 10.März 2021 eine Digitale Vernissage zu einer Fotoausstellung mit dem Titel „Frauen.Bilder.Weiterdenken“
Die Ausstellung, zur Verfügung gestellt vom Referat gegen Diskriminierung und Rassismus der Studienvertretung FAU Erlangen und erweitert durch Würzburger Frauen, zeigt Portraits unterschiedlicher Frauen gepaart mit persönlichen Statements der Frauen. Die Ausstellung gibt dem Betrachtenden einen Blick hinter die Profile der Frauen und regt an, sich mit diversen Rollenbildern auseinander zu setzen und vielleicht auch neu zu bedenken.
Zwei Impulsreferate begleiteten die Ausstellung. Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm ermutigte Frauen in ihrem Impulsreferat „Frauen in Politik und Gesellschaft“ sich beruflich und politisch mit all ihren Fähigkeiten und hervorragenden Qualifikationen in die Gesellschaft einzubringen. Sie unterstütze inzwischen auch die Frauenquote, da sie dazu führt, dass Frauen im gleichen Maße wie Männer gefördert werden.
In einem weiteren Referat zum Thema „Frauen in der Kirche“ forderten Sarah Glaißner und Anna Eberl, Unterstützer*innen der Aktion Maria 2.0, die katholische Kirche dazu auf veraltete Strukturen und Hierarchien zu überwinden und mit dem Zugang von Frauen zu allen geweihten Ämtern eine Kirche von Morgen möglich zu machen. „Die Frage, ob die Diversität, wie sie an der Kirchenbasis längst gelebt wird, auch von der Institution Kirche anerkannt und als Chance gesehen und gefördert wird.“ entscheidet nach Meinung von Sarah Glaißner über die Zukunftsfährigkeit der katholischen Kirche.
Die Ausstellung „Frauen.Bilder.Weiterdenken“ kann voraussichtlich vom 19. Mai bis 18.Juni 2021 an der Julius-Maximilans-Universität Würzburg (Lichthof, Sandering 2) besichtigt werden. Die feierliche Eröffnung mit geladenen Gästen im Audimax mit Festrednerin Nadja Bennewitz MA (Historikerin, Nürnberg) findet am 19. Mai 2021 von 14-16 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Lage ist eine eine hybride Veranstaltung geplant .
Christine Kedem-Lanzl
Bildungsreferentin für Junge Frauen und Mütter/Öffentlichkeitsarbeit