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Fremd im eigenen Land

30. Juli 2011
Trotz unterschiedlichem Glauben in Frieden leben – Diesem Empfinden spürten 45 Frauen am 26.9.07 beim Bildungstag aller Arbeitskreise im St. Burkardushaus Würzburg nach.

„Auf-passen, nicht An-passen“ war das Motto von Dr. Barbara Huber-Rudolf, Islambeauftragte der Diözese Mainz. Sehr anschaulich zeigte sie Fremdheitserfahrungen zwischen Christen und Muslimen auf, begründet in unterschiedlichen Kulturstandards und religiösen „Fremdheiten“, für uns Christen v.a. im religiös-juristischen Bereich des Islam.
Theologische Unterschiede thematisierte Dr. Gabriele Lautenschläger, Beauftragte der Diözese Würzburg für den interreligiösen Dialog. Sie informierte auch über verschiedene Gruppen von Muslimen in der Diözese, ihre Organisation und Integration.
Dank der Anwesenheit einiger Muslimas konnte die Stellung der Frau im Islam konkret und in lebendigem Dialog betrachtet werden. Weitere Kontakte zu ihnen zeichnen sich ab.
Die Beschäftigung mit Schirin Ebadi, der ersten Muslima als Friedensnobelpreisträgerin 2003, machte deutlich, dass auch Muslime mit uns das Befremden über exzessive Formen wie Fundamentalismus, radikale Religiosität, Missachtung der Menschenrechte, Benachteiligung von Frauen u.a. teilen.
„Wir müssen lernen, nebeneinander im Frieden zu leben,
auch wenn wir unterschiedliche Glauben und Meinungen haben.“
(Schirin Ebadi)

Maria Rothbauer