- Geburtstagsfeier mit afrikanischem Flair
Ehrengast des Abends war Botschaftsrat Nathaniel Kaaya, der in Vertretung des tansanischen Botschafters gekommen war. Der hohe Gast aus Afrika dankte in seinem Grußwort den Verantwortlichen des Partnerkaffee-Vereins für ihren großen Einsatz für faire Handesbeziehungen. Nur so sei es möglich geworden, die Existenz der Kleinbauern in Tansania zu sichern, was der gesamten Volkswirtschaft des ostafrikanischen Landes zugute komme.
Ein weiterer Ehrengast, der frühere Missionsreferent der Diözese, Prälat Wilhelm Heinz, gab einen Rückblick auf die Geschichte des Partnerkaffees im Bistum Würzburg. Er erinnerte die Gäste daran, dass es in Würzburg erstmals im Jahr 1972 fair gehandelten Kaffee in einem kleinen Laden im Kilianshaus zu kaufen gab, aus dem sich später der Weltladen Würzburg entwickelte. Angeregt durch das Partnerkaffee-Projekt in Aschaffenburg kam es 1998 schließlich zur Gründung des Würzburger Partnerkaffee-Vereins.
Zu den elf Mitgliedsorganisationen des Vereins, die alle intensive Beziehungen zu Tansania unterhalten, zählen von Anfang an die Missionsbenediktiner Münsterschwarzach, die Stadt Würzburg, die Diözese Würzburg, das Evangelische Dekanat, das Missionsärztliche Institut, der Afrika-Club und der Weltladen Würzburg. Später kamen DAHW, Caritasverband und BDKJ hinzu.
Im Dezember 2004 trat der KDFB-Diözesanverband Würzburg dem Verein als Mitglied bei. Der Verband bringt nicht nur langjährige Beziehungen zu Frauenprojekten in Tansania ein, sondern mit seinen 15.000 KDFB-Mitgliedern auch einen engagierten Kunden- und Freundeskreis für den Kaffee aus fairem Handel.
Wie erfolgreich der Verein arbeitet, wurde im Rückblick deutlich. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 270 Tonnen „Würzburger Partnerkaffee“ verkauft. Da für jedes Pfund ein Solidaritätsbeitrag von 0,38 Euro erhoben wird, kamen im Laufe der zehn Jahre fast 200.000 Euro zusammen, die regelmäßig an die Vereinsmitglieder verteilt werden und mit denen diese soziale Projekte in Tansania fördern.
Erst Ende Oktober wurde dem Frauenbund ein Gewinnanteil von 4.000 Euro überreicht. Diözesanvorsitzende Elisabeth Stula und ihre Vorstandskolleginnen freuten sich, mit diesem großen Betrag die Frauenarbeit in der Diözese Mbinga unterstützen zu können.
„Würzburger Partnerkaffee“ ist erhältlich in vielen Weltläden der Region sowie in den Filialen von Kupsch und Edeka.
Info und Direktbestellungen: Würzburger Partnerkaffee e.V., Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/386 65-121, Mail: