KDFB fordert: Keine Gewalt gegen Frauen
Als gesellschaftspolitisch aktiver Frauenverband setzt sich der KDFB für ein Leben in Freiheit und Frieden sowie für die Stärkung von Frauenrechten ein. „Es ist beschämend und nicht zu tolerieren, dass jede dritte Frau in Deutschland von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen ist", stellt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth fest. Der KDFB verurteilt jegliche Gewaltanwendung, da sie gegen das Grundgesetz verstößt. Zum Schutz der betroffenen Frauen fordert der Frauenbund eine Verschärfung des strafrechtlichen Vorgehens gegen Männer, die Frauen als Objekt behandeln und ihnen damit Gleichheit und Würde absprechen.
Gleichzeitig ermuntert der KDFB Frauen aller Generationen und Schichten, mit und ohne Migrationshintergrund, Behinderung und Partner, die von häuslicher Gewalt, sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung oder Zwangsprostitution betroffen sind, sich unter der kostenfreien Rufnummer 08000 116 016 an das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" zu wenden. „Wir möchten Frauen Mut machen, Angst und Scham zu überwinden und ihr Schweigen zu brechen. Wer Hilfe bekommt, kann leichter neue Lebensperspektiven finden", so KDFB-Präsidentin Flachsbarth. Ausdruck der Solidarität mit von Gewalt betroffenen Frauen ist die Unterstützung der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen" unter www.hilfetelefon.de
Der KDFB begrüßt, dass auch Cybermobbing als Beratungsangebot des Hilfetelefons genannt ist, da zunehmend mehr Frauen neue Formen von Gewalt durch beleidigende, sexistische oder diskriminierende Kommentare, Bilder und Videos im Internet erleben und darunter massiv leiden. „Es ist dringend notwendig, Frauen im Umgang mit digitaler Schikane, Bedrohungen und Psychoterror gezielt und umfassend bzgl. rechtlicher Schritte und psychologischer Hilfestellungen zu beraten", so KDFB-Präsidentin Flachsbarth.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit