Frauenbund Würzburg

KDFB trifft sich zur großen Studientagung: Neben dem Thema Gender stand das neue Schwerpunktthema des Verbandes „selbst • bewusst • offen, Ich-die Andere(n) – und ein Wir?“ im Fokus.

Die Herbsttagung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Diözesanverband Würzburg e.V. fand von Freitag, 11. November bis Samstag, 12. November 2016 statt. Die KDFB-Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann begrüßte rund 140 Teilnehmerinnen im Exerzitienhaus Himmelspforten.

Der erste Teil der Tagung begann mit Grußworten der Vizepräsidentin des KDFBBundesverbandes Sabine Slawik, Bereichsleiterin für Verbände in der Diözese Andrea Kober-Weikmann und der Vertreterin des Evangelischen Frauenbundes Heike Gröner. Daraufhin hielt die Vorsitzende des KDFB-Bildungswerks Karin Post-Ochel einen Vortrag zum Thema Gender mit dem Titel „Geschlechtergerechtigkeit – was meint es, wofür ist es nützlich, wozu dient es uns?“. Dabei orientierte sie sich an der Gender-Broschüre, welche vom KDFB-Bundesverband herausgegeben wurde. Die Referentin ging zunächst auf die englischen Begriffe „sex“ (biologisches Geschlecht) und „gender“ (soziales Geschlecht) ein. Wichtig im Rahmen der Genderdiskussion ist es, diese Begriffe zu klären ohne zu bewerten. Auch erklärte sie die Benennung „gender mainstreaming“ als eine Strategie, die geschlechtsbezogene Folgen des Handelns berücksichtigt und auf Chancengleichheit sowie Geschlechtergerechtigkeit abzielt. Ein genderbewusstes Denken und Handeln hinterfragt Engführungen, festgefahrene Rollenzuweisungen und Vorurteile und macht klar, dass mit biologischen Unterschieden keine diskriminierenden, hierarchischen und lebensfeindlichen Rollenzuweisungen begründet werden dürfen. Die Genderbroschüre können Sie über den KDFB-Bundesverband beziehen oder direkt auf der Website downloaden: www.frauenbund.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/KDFB_Gender-Broschuere_2015.pdf

Der zweite Teil der KDFB Herbsttagung wurde mit einem Impulsreferat von Dr. Heike Berger, Historikerin und Gesellschaftspolitische Referentin des KDFB-Bundesverbandes, eingeleitet. Sie referierte zum neuen Schwerpunktthema „selbst • bewusst • offen, Ich-die Andere(n) – und ein Wir?“. Zunächst ging sie auf die Unterzeile ein: „Vom Ich – mit einem Du – zu einem handlungsfähigen Wir“. Dies bezog sich auf die Gesellschaft, die Arbeitswelt, den Verband oder auch Paar- sowie Eltern-Kind-Beziehungen. Daraufhin erläuterte sie den Begriff „Identität“, welcher etwas mit Zugehörigkeiten zu tun hat. So gibt es parallele und temporäre Zugehörigkeiten. Solche Mehrfachzugehörigkeiten sind unter anderem bestimmt durch Familie, Erwerbstätigkeit, Staat oder die Generationen. Das Herausfordernde für die Gesellschaft ist, dass Mehrfachzugehörigkeiten Fremdheitserfahrungen fördern. Des Weiteren wurden Assoziationen zur neuen Wort-Bild-Marke „selbst • bewusst • offen“ im Plenum gesammelt und Dr. Heike Berger erklärte die einzelnen Begriffe der Wort-Bild-Marke. Am Nachmittag beschäftigten sich die Frauen in World Cafés zu folgenden Themen: „Selbst-Verständnis: Ich bin/war...“, „Bewusst-Werden: Eine wichtige Erkenntnis der Herbsttagung...“ und „Unser Zweigverein – offen und einladend für...!!??“ Dr. Heike Berger fasste die Ergebnisse aus den World Cafés im Plenum zusammen. Die Veranstaltung endete mit einem Gottesdienst, den der Geistliche Beirat Pfarrer Bernhard Stühler zelebrierte.

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