Frauenbund Würzburg

Sterben und Tod standen im Mittelpunkt eines Vortrages zu dem der Krankenhaus-Besuchsdienst in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund Würzburg e. V. in den Zeiler Pfarrsaal eingeladen hatte.

Als Referentin war Traudl Schulz aus Hassfurt zu Gast, die den Gästen die Hospizarbeit der Malteser im Landkreis vorstellte. Es war ein berührender Einblick in eine Arbeit, die eher als stiller Dienst bezeichnet werden kann. Traudl Schulz erklärte, dass sie beruflich 40 Jahre lang im Kindergarten Menschen aufs Leben vorbereitet und begleitet habe. Jetzt im Ruhestand begleite sie wieder Menschen und bereite sie auf ein neues Leben vor – auf ein ewiges Leben. Die Aussage „Sterbenszeit ist Lebenszeit“ steht seit gut 15 Jahren über ihrer Tätigkeit, die sie nach den Erfahrungen von Sterben und Tod des eigenen Vaters aufnahm. 60 dieser ehrenamtlichen Hospizhelfer, die überwiegend weiblich sind, gibt es im Landkreis Haßberge. Bei der rund 9 Monate dauernden Ausbildung bei den Maltesern, darf man langsam in diese nicht einfache Aufgabe hineinwachsen. Die Hospizhelfer sind kein Ersatz für einen Pflegedienst. Sie verstehen sich eher als Bindeglied zwischen dem Patienten, den Angehörigen, den Ärzten und dem Pflegepersonal – als Begleiter von Patienten und ihren Angehörigen, auch über den Tod hinaus. In erster Linie sind sie aber für den Menschen da, der sich auf seinem letzten Weg befindet. Mit offenen Ohren, offenen Augen und einem offenen Herz die Bedürfnisse, die Sorgen und Anliegen dieses Menschen wahrnehmen und ihm helfend und fürsorglich zur Seite stehen, ist das Bemühen der Hospizhelfer. Gerade in Altenheimen wo Menschen wohnen, die keine Angehörigen mehr in der Nähe haben und der Zeitplan der Schwestern keinen Raum lässt für eine intensive Begleitung, ist der Dienst den die Hospizhelfer leisten, unendlich wertvoll und unbezahlbar. Aber auch im häuslichen Umfeld tut es einfach gut, Menschen zur Seite zu haben, die einem auf dem letzten Weg begleitend und unterstützend zur Seite stehen. Hospizhelfer können auch Kontakt zur Palliativmedizin herstellen. Palliativstationen sind nicht nur für die letzten Wochen des Lebens, als Orte zum Sterben, da. Palliativmedizin kann durch eine gezielte Schmerzeinstellung noch Lebensqualität für Monate, sowie das Verbleiben und Sterben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Persönliche Eindrücke und Erfahrungen der Besucherinnen rundeten den Nachmittag ab. Gerhard Hinterleitner bedankte sich im Namen der Teilnehmerinnen herzlich für diesen interessanten und berührenden Vortrag. Der nächste Termin im Rahmen dieser Vortragreihe des Besuchsdienstes findet am 7. April 2014 wieder im Zeiler Pfarrsaal statt. Hier referiert Wolfgang Schöller zum Thema „Christliche Gelassenheit“.

Brigitte Hamm

 

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