Solidarität erleichtert Integration
„Christinnen und Christen sind zur Nächstenliebe aufgerufen, zu Solidarität mit Menschen in Not, zum Mut für mehr Menschlichkeit und zum Widerstand gegen Fremdenhass und Gewalt“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth aus Anlass der Interkulturellen Woche. Wie die Kirchen weist sie darauf hin, dass Zuwendung und die Bereitschaft, Vorurteile gegenüber Fremden und Geflüchteten zu revidieren, wesentlich zu einer offenen Gesellschaft gehören, in der Freiheit, Sicherheit und Frieden einen hohen Wert haben.
Nach Auffassung des KDFB liegen in der Begegnung mit Menschen anderer Kulturen und Religionen Chancen für ein vielfältiges respektvolles Miteinander. „Integration ist ein wichtiges Thema in unserem Land. Sie ist erfolgreich, wenn Zugang zu Bildung, Arbeitsplätzen und bezahlbarem menschenwürdigem Wohnraum vorhanden ist. Ebenso wichtig ist auch persönliche Nähe, denn Integration entsteht und wächst durch Vertrauen und Solidarität“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Allerdings dürfen laut Flachsbarth Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, weil sie z.B. arm, obdachlos, alt oder behindert sind, nicht aus dem Blick geraten, wenn es um gelingende Integration und Teilhabe geht.
„Ich danke allen Frauenbundfrauen, die sich unvoreingenommen, mutig und mit Herzblut, Kreativität und Geduld im Sinne des Mottos „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ für eine gelingende Integration von Flüchtlingen einsetzen und die trotz Anfeindungen oder Hetzkampagnen klare Positionen für ein friedliches Miteinander vertreten“, so KDFB-Präsidentin Flachsbarth. Viele KDFB-Aktionen vor Ort, seien es Sprachkurse, musisch-kulturelle Angebote, Einladungen zu Veranstaltungen oder das Engagement für besseren Schutz alleinstehender Flüchtlingsfrauen, tragen zur gesellschaftlichen Teilhabe bei und sind Ausdruck des Willkommens, der Wertschätzung und Integration.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V.