Weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) fordert anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 06.02.2022 ein entschiedenes Vorgehen gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen weltweit.
„Die gewaltsame und gefährliche Praxis der Beschneidung an Mädchen und Frauen ist Verbrechen, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde zugleich. Daraus resultierende körperliche, seelische und soziale Folgen müssen überall als geschlechtsspezifische Gewalt und als Anspruch auf Asyl ab Grad 1 anerkannt werden“, erklärt KDFB Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann. Weibliche Genitalverstümmelung basiert auf einer tief verwurzelten Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, sowie auf kulturellen Traditionen, gesellschaftlichem Druck und vermeintlich religiösen Argumenten.
Der KDFB im Diözesanverband Würzburg unterstützt seit Jahren MISEREOR Projekte in Afrika, die mit Aufklärung und Hilfestellung der dortigen allgegenwärtigen Praxis der Genitalverstümmelung massiv entgegen wirken.
Im Rahmen der Solibrot-Aktion während der Fastenzeit erklären sich Bäckereien in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Zweigvereinen des KDFB bereit, ein sogenanntes „Solibrot“ zu verkaufen. Die mit diesem Brot und weiteren kreativen Aktionen gesammelten Spenden in den Ortschaften fließen direkt in die MISEREOR Projekte ein.
Gelebte Solidarität und verantwortliches Handeln im Alltag sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Menschen weltweit in Frieden miteinander leben können. Aus diesem Grund beteiligt sich der KDFB Würzburg e.V. als Kooperationspartner an einem im November 2022 von IN VIA Bayern geplanten Fachtag zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung in Würzburg. Detailtiere Informationen dazu wird es im Sommer 2022 geben.
Christine Kedem-Lanzl
Bildungsreferentin für Junge Frauen und Mütter/Öffentlichkeitsarbeit