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2.800 Teilnehmerinnen bei Diözesanwallfahrt des KDFB zum Kreuzberg/Rhön

30. Juli 2011
„Frauen zeigen Flagge“ – „Frauen zeigen Flagge“2.800 Teilnehmerinnen bei Diözesanwallfahrt des KDFB zum Kreuzberg/Rhön„Es ist ein schöner Brauch unseres Verbandes, einmal im Jahr einen besonderen Gnadenort aufzusuchen als Tankstelle für Seele und Geist.“ - Mit diesen Worten begrüßte Elisabeth Stula, die Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes nahezu dreitausend Wallfahrerinnen, die aus allen Regionen des Bistums zum 'Heiligen Berg der Franken' gekommen waren.

Umringt von 48 blauen Bannern des Verbandes rief sie die Frauen auf, „unter dem Zeichen des Kreuzes“ ihre Anliegen und Sorgen, aber auch ihre Dankbarkeit vor Gott zu bringen.

Wegen der großen Menschenmenge fand die Eucharistiefeier mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand im Freien vor der Klosterkirche statt. Neben Diözesanbeirat Prälat Walter Hohmann konzelebrierten unter anderem der scheidende Guardian des Klosters Kreuzberg, Pater Raphael Konrad, und sein Nachfolger Pater Paul Waldmüller.

Generalvikar Hillenbrand ließ in seiner Predigt die Frauen, die Jesus auf dem Kreuzweg begegnet sind, zu den Pilgerinnen sprechen:
Veronika, die dem zum Tode verurteilten Jesus vom Wegrand aus ein Tuch hinhalte, stehe für all jene Menschen, die ihrem Herzen folgen und auch in ausweglosen Situationen spontan helfen. Ihre Geste zeige: Jesu Gesicht werde erkennbar, wenn wir in der Begegnung mit hilflosen Menschen unsere begrenzten Mittel und bescheidenen Möglichkeiten einbringen.
Die Kreuzwegszene, in der Jesus den Frauen von Jerusalem aufträgt, nicht über ihn, sondern über sich und ihre Kinder zu weinen, mute zunächst rätselhaft an. Dass es um mehr gehe als Tränen und Mitleid, sei dem Generalvikar bei der Begenung mit Schwestern von Mutter Teresa aufgegeangen. Mit-Leiden im Sinne Jesu erfordere Selbsterkenntnis, Eingestehen von Mitschuld am Leid und Bereitschaft zur ständigen Kurskorrektur.
Maria schließlich, die Mutter Jesu, erlebt: Im Tod, wo jeder auf sich selbst zurückgeworfen ist, stellt Jesus noch einmal Gemeinschaft her, indem er sie und den Freund einander anvertraut. So sei die menschliche Gemeinschaft, wie Jesus sie sogar am Kreuz noch stiftet, ein Zeichen für die unzerstörbare Liebe Gottes.

Am Ende des Gottesdienstes dankte der Generalvikar den Frauen für ihr Engagement in Gesellschaft und Kirche. Beeindruckt von der großen Zahl der Teilnehmerinnen und ihren leuchtendblauen Bannern rief er sie auf, auch in Zukunft in allen Lebensbereichen „Flagge zu zeigen“.
Prälat Hohmanns Dank galt allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen hatten, insbesondere KDFB-Regionalvertreterin Marianne Hillenbrand aus Waldberg, ihrer Stellvertreterin Erika Pfeuffer aus Wollbach und dem Frauen- Team aus der Region für die hervorragende organisatorische und inhaltliche Mitarbeit.

Die Mittagszeit verbrachten die Frauen aufgrund der kalten und regnerischen Witterung in den Gasträumen des Klosters. Danach kamen sie - trotz eines Wechselspiels von Sonne, Wind und Regen - zum gemeinsamen Singen unter der bewährten und humorvollen Leitung von Prälat Walter Hohmann auf dem Wallfahrtsplatz erneut zusammen. Dabei erwandelte sich der Platz immer wieder in ein buntes Meer von Regenschirmen.
Nach der Schlußandacht besuchten zahlreiche Gruppen die umliegenden Kurorte wie Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Neustadt oder die Altstädte von Bischofsheim und Münnrstadt, wärmten sich in den Cafés der malerischen Orte wieder auf und ließen den Tag gemeinsam ausklingen.

Bei der Kollekte, zu der die Diözesanvorsitzende aufgerufen hatte, wurde die stattliche Summe von 6.457 Euro für Eine-Welt-Projekte des Verbands erzielt, 1.000 Euro davon kommen alleinerziehenden Müttern in Mbinga zugute.

LW