Europa ist auch Frauensache! KDFB wirbt für hohe Beteiligung an der EU-Wahl
24. Mai 2019
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich am kommenden Sonntag an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen. „Diese Wahl entscheidet, in welche Richtung die Europäische Union in den nächsten Jahren gehen wird“, betont KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth. „Gerade in einer Zeit, in der Pauschalisierung, Diffamierung und Nationalisierung in Deutschland und Europa zunehmen, kommt es auf Frauen und Männer an, die sich für ein starkes und demokratisches Europa einsetzen und deren Herz für ein solidarisches, gerechtes und grenzüberschreitendes Miteinander schlägt.“ Europa ist auch Frauensache – so die Botschaft des Frauenbundes, mit der er in den vergangenen Wochen in sozialen Medien für eine hohe Wahlbeteiligung, insbesondere von Frauen, geworben hat. Gerade beim Thema Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern nimmt die EU durch zahlreiche Richtlinien und wegweisende Urteile eine Vorreiterrolle ein. „Nun gilt es, durch eine hohe Wahlbeteiligung das Europäische Parlament zu stärken“, appelliert Flachsbarth an Frauen. „Bei den letzten EU-Wahlen haben sich in Deutschland nur 48,9 Prozent der wahlberechtigten Frauen beteiligt. Wir rufen daher alle Frauen auf, am 26. Mai von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, für das vor 100 Jahren in ganz Europa Frauen so vehement gekämpft haben.“ Der Frauenbund bekennt sich zu Europa, das mehr sein müsse als eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft. „Die Welt hat sich verändert. Die Lösung von zentralen Aufgaben wie Klimaschutz, gelingender Integration, Armutsbekämpfung, nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe oder dem Kampf gegen Menschenhandel kann nicht sein, in alte Nationalismen zurückzufallen, sich abzuschotten und die EU lediglich als Zweckgemeinschaft wirtschaftlich starker Länder anzustreben“, warnt Flachsbarth. „Europa ist unsere Zukunft. Am Sonntag entscheiden wir mit unserer Stimme darüber, ob die Kräfte gestärkt werden, die die Europäische Union von innen heraus zerstören und das Europäische Parlament abschaffen wollen. Oder ob wir ein deutliches Zeichen setzen für ein demokratisches, friedvolles und solidarisches Europa.“ Gabriele KlöcknerJournalistin