Frauenbund Würzburg

Jubiläumswallfahrt des Frauenbundes zur Frauenfriedenskirche Frankfurt – Unter dem Motto „Heute in der Schöpfung leben – verwurzelt im Frieden“ fand die traditionelle Frauenfriedenswallfahrt des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) zur Frauenfriedenskirche nach Frankfurt-Bockenheim statt. Über 300 Frauen aus 16 KDFB-Diözesanverbänden nahmen teil. Mit dabei waren auch Frauen aus den Zweigvereinen Dettingen und Mömlingen.

Alle zwei Jahre wallfahrten Frauenbundfrauen aus ganz Deutschland nach Frankfurt zur Frauenfriedenskirche. In diesem Jahr feiert sie ihr 80-jähriges Bestehen. Sie entstand auf Initiative von Hedwig Dransfeld, von 1912 bis 1925 Präsidentin des Frauenbundes, die mit einer Wallfahrtskirche ein Gedächtnismal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges schaffen wollte. Außerdem sollten hier katholische Frauen zusammenkommen, um für den Frieden in Deutschland, Europa und der Welt zu beten.

Wenn Frauenbundfrauen heute vom Frieden reden, meinen sie nicht nur das gewaltfreie Miteinander zwischen den Menschen, sondern auch den Umgang mit der Schöpfung Gottes. Im Klimawandel und den daraus folgenden katastrophalen Auswirkungen auf Mensch und Natur sehen sie eine starke Bedrohung für die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen im Süden sowie zukünftiger Generationen überall. Deshalb setzen sie sich für Klimagerechtigkeit ein und rufen auf zum Frieden mit der Schöpfung.

In ihrem Grußwort untermauerte KDFB-Präsidentin Ingrid Fischbach die Anstrengungen des Frauenbundes für eine Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen: „Ich bin sicher, dass unser Engagement für Frieden und für die Bewahrung der Schöpfung eine Signalwirkung hat. Wenn wir Frauen etwas tun, dann ziehen wir Kreise. Dann gerät etwas in Bewegung. Dann tragen wir zu Veränderung und Wandel bei – bei uns selbst, im Verband, in Gesellschaft, Kirche und Welt.“

Diplom-Theologin Vera Krause, Referentin bei MISEREOR, stellte in ihrem Festvortrag eindrücklich die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels vor. Gleichzeitig nannte sie Möglichkeiten, wie jede und jeder im Alltag aktiven Klimaschutz betreiben kann. Eine Veränderung im Umweltverhalten sei immer ein Ausdruck des Friedens mit der Schöpfung und der Solidarität mit den Menschen auf der südlichen Halbkugel.

Als Symbol der Verwurzelung und der Beziehung von Mensch, Natur und Klima pflanzten die Vizepräsidentinnen des Frauenbundes, Beate Born, Marlies Brouwers, Marcella Hien und Elfriede Schießleder, die Geistliche Beirätin Claudia Nietsch-Ochs sowie Renate Fiedler-Schöler, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Frauenfrieden vor der Friedenskirche einen Ginkgobaum, für den die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Pastoralreferentin der Pfarrei, Birgit Merz, segnete den von Frankfurter KDFB-Frauen und vom Diözesanverband Mainz gestifteten Frauenfriedensbaum als ein sichtbares Zeichen für die Schöpfungsverantwortung im Sinne einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft.

Im Gottesdienst bekräftigte Pfarrer Dr. Detlef Stäps, Geistlicher Rektor des ZdK, die Frauen als Friedenstifterinnen. Die Geschichte zeige, dass sie diejenigen waren und sind, die sich immer wieder für ein friedliches Miteinander einsetzen. Dass den Wallfahrerinnen das Bemühen um Frieden sehr wichtig ist, machten sie auch in ihrer Kollekte sichtbar. Sie gaben 1137.- Euro, die zu gleichen Teilen an das Projekt „Katholisches Zentrum für Frauen und Frieden“ in der Frauenfriedenskirche und an das Müttergenesungswerk gehen.


Redaktion: Ute Hücker

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