Solidarität mit Frauen auf Kuba
„Kuba steht trotz tiefgreifender Reformen vor politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Vielfach herrscht ein Mangel an Dingen des persönlichen Lebens, aber auch an sozialer Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit", stellt Dr. Elfriede Schießleder, Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) und Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes im KDFB fest.
Mit Sorge betrachtet der KDFB diese Diskriminierungen und die zunehmende Gewalt gegen Frauen und ältere Menschen, die oft durch das räumlich enge Zusammenleben verschiedener Generationen entsteht. „Frauenrechte sind auch Menschenrechte und die Würde der Frau muss gewahrt werden. Obwohl die Gleichstellung der Geschlechter auf Kuba gesetzlich geregelt ist, ist sie im Alltag nicht erkennbar ", erklärt KDFB-Vizepräsidentin Schließleder. Aufgrund vorherrschender patriarchaler Rollenbilder sind die meist berufstätigen Kubanerinnen häufig allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und Pflege älterer Angehöriger.
Für nicht hinnehmbar hält Elfriede Schießleder Repressalien von Seiten der kubanischen Regierung gegenüber Frauen, die friedlich für die Einhaltung der Menschenrechte demonstrieren, wie dies z.B. die „Damen in Weiß" sonntags nach Gottesdiensten tun. „Frauen, die sich für Gewaltfreiheit, Gleichheit und Menschenwürde einsetzen, brauchen unsere Solidarität und konkrete Unterstützung. Deshalb bitte ich alle KDFB-Frauen, sich am Weltgebetstag der Frauen zu beteiligen und durch die Feier des Gottesdienstes, den Christinnen auf Kuba erstellt haben, Zeichen der Verbundenheit für eine gerechte Welt zu setzen", so Vizepräsidentin und Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes des KDFB.
Redaktion: Ulrike Müller-Münch/Ute Hücker